Ja, ja, ich weiss, ich habe schon lange nicht mehr geblogt. Entschuldigung dafür.
Es ist viel gelaufen diese lange Zeit hindurch.
Was immer da war, war meine persönliche Assistentin. Gott sei dank. Sie läuft neben mir, ein ruhiges Gewässer. Aber wer glaubt, ich denke nicht über persönliche Assistenz nach, der irrt.
Zum Beispiel dann, wenn es um unangenehme Termine geht, wie zum Beispiel Arztbesuche, Telefonate, Erkundigungen einholen. Ich stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn meine Assistentin für mich zum Zahnarzt gehen würde. Einen Vorteil hätte das Ganze allerdings. Zum einen für meinen Zahnarzt und zum anderen für mich, für meine Assistentin jedoch weniger. Mein Zahnarzt müsste nicht die ganze Zeit vor mir stehen während der Behandlung sondern könnte sich, wie es „Normal“ ist, auf einen Stuhl setzten und ich andererseits hätte nicht tagelang vorher Angst vor diesem Termin. Damit ich nicht soviel zum Zahnarzt müsste, gäbe es ja vielleicht die Möglichkeit auch fürs Zähne putzen persönliche Assistenz in Anspruch zu nehmen. Das ist aber eine ganz andere Geschichte welche einen separaten Blog in Anspruch nehmen würde.
Nein ganz im Ernst, es gibt einfach Sachen welche man nicht an die PA delegieren kann.
Spätestens vor dem all monatlichen Termin mit der Erfahrungsgruppe Persönliche Assistenz mache ich mir Gedanken über das Chefin sein und spätestens am Ende dieses Nachmittags komme ich zum Schluss, dass ich keine gute Chefin bin und es die Anderen viel besser im Griff haben als ich.
Ich habe mir ein paar Managerbücher gekauft in der Hoffnung, dass ich besser werde und man sagt ja so schön: Lesen bildet. Also dachte ich mir: nur mutig drauf los lesen. Eigentlich hasse ich lesen. Sicherlich ist zum Teil meine Sehbehinderung daran schuld, aber zum Anderen habe ich auch gar keine Geduld. Es sei denn, es geht runter wie ein Stück Schokolade und ich fühle einen wohlig süssen Nachgeschmack.
Nun zurück zum Managerbuch: gut gelaunt schlage ich dieses Ding auf, die Schrift ist recht gross, also ist es ein leichter Anfang und ich lese und lese und am unteren Ende der Seite ist mir ganz schlecht. „Was, so soll das funktionieren?“ Nein Dankeschön, das passt mir hinten und vorne nicht, also wieder weg damit. Ich finde lieber meinen ganz eigenen Stil, vielleicht schaue ich später mal wieder rein... wer weiss.
Bald sind Sommerferien, an sich etwas Erfreuliches, für mich allerdings weniger. Ich arbeite lieber. Während der Ferienzeit könnte ich immer ganz viel Assistenz gebrauchen. So muss ich mir langsam überlegen, wie ich meine diesjährigen Sommerferien organisieren will. Es liegt mir nicht so sehr, neue Assistenz anzustellen. Ich bin ein scheuer Mensch. Wenn überhaupt etwas in dieser Richtung passieren wird, dann in letzter Minute, so nach dem Motto: Kommt Zeit, kommt Rat…