23.11.05

5. Arbeiten mit meiner Assistentin

Ich setze meine Assistentin in verschiedenen Bereichen ein, eben wo es gerade brennt. Sie gibt mir auch Assistenz an meinem Arbeitsplatz. Sie wäscht ab, putzt den Boden und räumt Lebensmittel ein.

Gerade um diese Tätigkeiten bin ich sehr froh, denn jetzt kann ich einen „echten“ Beitrag an „meine“ Firma leisten. Dies sind alles Tätigkeiten, welche ich aus behinderungsbedingten Gründen nicht zu meiner Zufriedenheit erledigen konnte. Was vorher viel Zeit brauchte, geht jetzt ganz leicht und vor allem schnell.

Dies ist ein Bereich, wo sie selbständig arbeitet. Ich habe hier vorab natürlich eine Einführung gegeben worauf sie zu achten hat. Das klappt sehr gut so! In der Zwischenzeit kann ich etwas anderes erledigen. So kann ich meine Zeit mit Assistenz doppelt nutzen. Sie assistiert mir aber auch bei anderen Büroarbeiten. Sie unterstützt mich auch beim Ordnung machen und Ordnung halten und tippt einen Text den ich ihr diktiere, schreibt E-Mails, Briefe, assistiert mir bei den Aufgaben die ich als Arbeitgeberin, regelmässig zu erfüllen habe. Ohne ihre Assistenz würde dies alles viel zu lange dauern und würde mich an den Rand der Verzweiflung bringen, weil ich physisch gar nicht in der Lage dazu bin.

Manchmal gibt es zwar ein bisschen Schwierigkeiten zwischen uns, nämlich dann, wenn ich einen privaten Brief oder einen Brief überhaupt schreiben will. Wenn ich ihr einen Brief diktiere passiert es manchmal, dass sie in ihren Worten schreibt und nicht in meinen.

Für mich ist es ganz wichtig, dass meine eigenen Worte verwendet werden.

Aber ich denke das ist mein Fehler, weil ich mich vorher nicht klar genug ausgedrückt habe. Ihre Aufgabe ist es ja meine Finger auf der Tastatur zu ersetzen, nicht meine Gedanken.

Ich denke, dass wir schon ein sehr eingespieltes Team, im Bereich Arbeitsassistenz sind.

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