30.11.05

6. Kommunikation aber wie…? Oder, wie sag ich`s meiner Assistentin?

In letzter Zeit kommt es oft vor, dass ich meine Assistentin alleine einkaufen schicke,

da mein nächstgelegener Laden für mich schwer zugänglich ist. Damit wäre das Zugänglichkeitsproblem für mich aus der Welt geschafft. Ich sage ihr eine kleine Liste von Sachen welche sie für mich einkaufen soll und nehme natürlich an, dass ich genau diese Sachen wenig später in den Händen halten werde.

Hier habe ich genau den ersten Denkfehler gemacht nämlich den, wie sich meine Assistentin zu verhalten hat, wenn es ausgerechnet einmal diese Produkte nicht zu kaufen gibt. Ich habe es als selbstverständlich angesehen, dass meine Assistentin nichts bringt, wenn sie nicht genau das Produkt findet, welches ich in Auftrag gegeben habe.

Meine Assistentin ist sehr gewissenhaft und hat mir deshalb ein ähnliches Produkt gebracht.

Ich habe mich über ihre Initiative einerseits gefreut, andererseits aber geärgert. Gefreut darum, weil sie wirklich alles daran setzt, ihren Job gut zu machen. Geärgert darum Was soll ich jetzt mit diesen falschen Produkten anfangen?

Eine ganze Weile habe ich darüber nachgedacht was an unserer Kommunikation falsch gelaufen sein könnte. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich noch präziser sein muss in meinen Anweisungen. Das heisst, dass ich ihr auch sagen muss was zu geschehen hat, wenn sie meinen Auftrag nicht der vorgesehenen Weise erfüllen kann.

Soweit, so gut, aber wie sage ich ihr das nun, wegen dieser Einkaufsgeschichte Sicher nicht in Moment wo ich noch verärgert bin, sondern ich warte ein bisschen ab, bis ich mich wieder beruhigt habe. Genau dies habe ich gemacht. Ein paar Stunden später habe ich zu ihr gesagt: „ Übrigens, wenn Sie jeweils für mich alleine einkaufen gehen, bitte bringen Sie mir ausschliesslich das gewünschte Produkt und nicht ein Ersatzprodukt, bitte.“

Das war für mich ein gutes Beispiel wie wichtig eine präzise Kommunikation zwischen mir und meiner Assistentin ist und es gar nichts nützt, nur die Faust im Sack zu machen und ärgerlich darüber zu sein.

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